Am Montag waren wir in Bukoba, um von dem Kirchenbüro das O.K. für unsere Arbeit im Waisenhaus zu bekommen. Wir hatten Glück und wir dürfen von nun an im Waisenhaus von Ntoma arbeiten.
Es sind nun schon drei Tage vergangen an denen wir im Waisenhaus gearbeitet haben. Das Waisenhaus hat drei Bereiche. Die ganz kleinen (ca. 2 Monate alt), die ½ bis 1 Jährigen und die Ältesten mit 1-2 Jahren. Die Kinder sind klasse. Oft reicht ein freundliches Gesicht, um den Kleinen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Auf der einen Seite bringen die Kinder einem Freude, auf der anderen Seite muss man sich vergegenwärtigen, dass ihre Mütter bereits an AIDS oder Verblutung gestorben sind. Bis zum 2. Lebensjahr werden die Kinder dort aufgezogen und dann vom Vater abgeholt. Die älteren Kinder lernen im Waisenhaus mit den Fingern zu essen, um später das Leben beim Vater bewältigen zu können. Obwohl es ein sehr gut geführtes Waisenhaus ist, mangelt es an Bezugspersonen für die Kleinen.
Unsere Arbeit besteht darin, die Kleinen zu füttern, zu wickeln, sie aufzumuntern und sie zu beruhigen. Natürlich kann sich der Berg an verschmutzter Kleidung nicht selbst waschen und so müssen viele fleißige Hände ran, um die Wäsche zu waschen und sie draußen aufzuhängen; welches auch ein sehr großer Teil unserer Arbeit ist.
Der Tag beginnt um 08:00 Uhr mit einer morgendlichen Andacht im Waisenhaus. Um 12:00 haben wir Mittagspause, in der die Kinder ein Schläfchen halten und um 14:30 bis 18:00 geht es weiter wie gewohnt.
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